Schmerz und Traum

Auszug aus "Zwischen Sinn und Da-Sein"

Wunder!

Ich warte,
auf das letzte Glas,
den letzten Zug,
Begegnung und Sternenstaub!
Dem letzten Wunder,
einem Zeichen,
das für mich lebt
und ich glaube
an das, was da nicht entsteht
und ich glaube
an den Herrn,
der nicht gibt aber vergibt
und ich warte,
warte auf Dich,
Dein Zeichen,
den Anruf,
Deinen Wunsch, mich zu sehn
und ich warte,
dass da ein Wunder geschieht,
dass ich dann da bin, klar bin
und seh, wie Wunder geschehn.
Ich warte, für das Wunder,
das heut nicht mehr geschieht


Manchmal!

Manchmal tuts weh
und dann seh ich Dich lachen,
schreib Dir ein Brief
und ich weiß Du liest,
dann spür ich Dein Schweigen
und fühl den Schmerz,
in Dir wie mir!

Manchmal tuts weh
und dann seh ich Dich lachen,
bin im Rausch
von alten Liedern,
Deine wie meine.
Tanzen sah ich Dich nie
und ich tanze,
als wärs mein letztes Lied
und dann seh ich Dich lachen!

Spür den Schmerz, der mich verhüllt
und mehr verspricht
als das Bild und Wort
das aus mir spricht
und manchmal tuts weh
und dann seh ich Dich lachen!


Befreit!?

Kein Licht,
kein Schatten,
kein Blick der zum Leben reicht.

Ein Funken, kurz,
wie schnell,
nicht leicht,
wie schwer.

Verschlossen die Ewigkeit,
nicht Himmel, Licht und Meer,
mehr Leben,
Fern wartend,
auf den Tag, der das Ich befreit.