Abschied und Vergänglichkeit

Auszug aus "Zwischen Sinn und Da-Sein"

Höllenfeuer

Hab mich gefragt,
welch`Fragen magst Du stellen,
welch`Antwort magst Du suchen,
auf Deinen Weg ins Leben.
Welch`Geschichte mag ich nehmen,
auf Deinem Weg durchs Leben.

Geh`allein,
geh`auf Dein Weg.
Stell`mir nicht Deine Frage,
die Antwort kenn`ich nicht.

Geh`allein, küsse Dich.
Ich liebe Dich.
Du sagst, good bye,
kenn`die Antwort nicht,
laß vergehen diesen Tag.

Der Wind gleitet mir durch die Hände,
da ist kein Weg.
Höllenfeuer läßt die Nacht zersplittern,
Dein warmer Blick läßt mich erzittern,
ist nicht teil dieses Spiels.
Rauhe Flammen mich umlodern,
wo Liebe brennt oder auch verbrennt.

Geh`allein, küsse dich.
Höllenfeuer, liebe Dich, mich,
Dein warmer Blick, sagst, good bye,
oder doch wir zwei?


Leben spüren

In Deinen Adern das Blut pulsiert.
Der Fluss des Lebenssaftes
sich den Weg durch Deinen Körper sucht,
bis es durch Deinen Tod gerinnt.

Jeder Pulsschlag ein Ticken Deiner Lebensuhr.
Jenes Ticken Deines Lebens,
welches Tag und Nacht zu spüren ist,
aber Du nur selten es verspürst,
weil es nicht hörbar, aber fühlbar ist,
aber Du nie fühlen lerntest.

Bis dass das letzte Ticken Deinen Körper
erschüttert
und die letzte Chance den Pulsschlag des Lebens
zu spüren dem
Tode weicht


Regung

Ist es die Erde, die sich dreht,
oder steht sie mit mir still?

Spüre ihre Regung nicht,
oder mag es das Leben sein,
welches nicht lebendig ist?

Spüre meine Regung nicht.
Meine Glieder sie kämpfen um jeden Schritt,
den ich nicht zu gehen wage.

Der Geist und des Seelenblickes
im Dickicht des Todes nach Regung sucht,
nach dem Zucken der Lebendigkeit,
des Daseins, des Tatendranges meiner inneren
Lebendigkeit.

Breite aus meiner Seele Sinne,
zu erkennen ein Fetzen Lebendigkeit.
Strecke aus meine Hände,
die nach dem Leben zu greifen suchen.